Thailand gilt als Land der fröhlichen Lebensart – und so hat das gute Essen in angenehmer Gesellschaft einen besonderen Stellenwert. Ausgestattet ist es mit den Gesten des Überflusses und sanuk (thail = Spaß) ist dabei ganz besonders wichtig.
Thailands bunte Küche
In Thailand wird Vielfältiges und vieles aufgetischt, die Tafel ist bunt und voll. Trotzdem sind thailändische Rezepte schnell und unkompliziert nachzukochen.
Einzelne Gänge und festgelegte Tischordnungen gelten während eines thailändischen Essens oft als hinderlich – Lockerheit ist angesagt. So sind Messer als Besteck nahezu unbekannt, weil alle Speisen ganz bequem mit Löffel und Gabel zu genießen sind.
Zu einem kompletten thailändischen Essen gehört zumindest eine delikate Suppe, ein Curry, eine Chilipaste mit Fischen, Bambussprossen und Meeresfrüchten und mit Fleisch, vor allem mit Hühnchen. Dazu gibt es eine der delikaten und urgesunden Salat- oder Gemüseschalen und natürlich Reis: Khao neow kommt aus dem Indonesischen und heißt rundkörniger Klebereis, khao suay ist Duftreis. Zu dem Reis gehört nam prik, eine Chilisoße mit delikater Schärfe.
Aromen und Kontraste
In Thailands Küche gibt es ein Feuerwerk schöner Aromen; genutzt werden Zitronengras und -blätter, Kaffir-Zitronen, Kurkuma, Kardamom, Zimt, Sternanis, Basilikum, Knoblauch, Ingwer, Chili, Koriander und Pfeffer.
Die Thailänder sind in der Mehrzahl Buddhisten. Sie lieben Fleisch heiß und innig. Dabei sind auffällige Kontraste von scharfen und milden, von gegrillten und gedämpften, von flüssigen und knusprigen Gerichten sehr beliebt.
Die chilischarfe Küchenkunst
Das Gemüse kommt frisch in den Wok, die schön gemixten Curries erhalten einen kräftigen Schuss Kokosmilch und an die Fischgerichte gehören pikante Garnelenpaste oder exquisite Austernsoße. Die berühmten thailändischen Fischsuppen werden mit Chilischoten zu einem höllisch scharfen Hochgenuss.
Wie ein ungeahnter, milder Kontrast schmeckt dagegen ein Hühnchen mit Knoblauch und mit Zitronengras und Korianderblättern vom Grill. Anschließend gibt es Garnelen aus einem scharfsauren Sud mit dem schönen Duft aromatischer Zitronen.
Insgesamt kocht man in Thailand gesund, dabei liebend gern kreativ und noch lieber kross wie bei einem Mee Krob, den süßsauren Reisnudeln.
Thai Curries, Nudelsuppen, Fischsuppen, Wokgerichte – darüber hinaus ist Thailands Küche einerseits regional besonders vielfältig – andererseits gehören zu den Nationalgerichten weitere Suppen wie die feurige Garnelensuppe Tom Yam Gung und die Hühner-Kokossuppe Tom Khaa Gai sowie die gebratenen Reisnudeln Pad Thai und Fried Rice mit Geflügel, Garnelen, Gemüse oder magerem Schweinefleisch.
Süß-saures Huhn mir Cashewkernen ist eines der beliebten Wok-Gerichte und Satee Spiesse mit Erdnusssoße sind ein Beispiel für die vielen auf Spiessen gegrillten thailändischen Gerichte.
Unverzichtbarer Abschluss des Essens sind frisches Obst und Desserts, beispielsweise Banana Pancake oder Mango mit Sticky Rice.
En passant am Straßenrand
Delikat und aromatisch ist Thailands Küche – dabei gibt es viele dieser Genüsse in Thailand auch en passant an Straßenständen mit vielen Garküchen, in denen leckere kleine, krosse Spieße, raffinierte Suppen und viele andere leckere Snacks zubereitet werden.
Ich habe in meinen thailändischen Rezepten versucht diese thailändische Küche so authentisch wie möglich wiederzugeben, das ist mir besonders gut in der Tom Kha Gai Suppe, und den Massaman Curry gelungen.