- 2 Flank Steaks je 800 Gramm
- Fleur de SEL
- Pfefferkörner
Flank Steak – Mein Rezept
Seit langem haben wir schon das Flank Steak auf dem Schirm, aber gestern war es endlich soweit, wir konnten unsere Bestellung beim Fleischhändler meines Vertrauens abholen. Da ich noch keine Vorstellung hatte wie groß ein Flank Steak ist, bestellte ich ca. 2-3 kg. Beim Auspacken fand ich insgesamt 4 Flank Steaks vor. Ich war ein wenig überrascht, aber ich wusste bis gestern noch nicht das ein Flank ca. 800 Gramm wiegt. Das ist aber überhaupt nicht schlimm, denn 2 Stück gingen in die Gefriertruhe und 2 Stück kamen auf den Grill.
Hier noch ein Bild das man eine Vorstellung bekommt, wo dieses Flank beim Rind liegt. Im Prinzip ist es ein Bauchlappen und wird hierzulande oft durch den Fleischwolf gedreht und als Hackfleisch verwendet. Doch nun zu meiner Verwendung als Premium Steak.
1. Vorbereitung
Da die Flank Steaks bereits schon super pariert waren, brauchte ich fast nichts mehr an Silberhaut oder Sehnen abschneiden. Wichtig ist, dass die Steaks kreuzweise von beiden Seiten leicht und wirklich nur ganz leicht eingeschnitten werden. Das hat den Vorteil, dass sich das Fleisch auf dem Grill nicht zusammenzieht. Denn man muss bedenken, dass dieses wunderbare Fleisch sehr lange Fasern hat und so können sich die Steaks auf dem heißen Grill sehr schnell zusammenziehen oder wölben.
2. Grillen
Ich nehme das Fleisch bevor ich es auf den Grill oder in die Pfanne (Amazon) lege, mindestens 1 Stunde zuvor aus dem Kühlschrank, damit es Zimmertemperatur bekommt. Dadurch „erschreckt“ sich das Fleisch nicht so stark auf dem heißen Grill. Kurz vor dem Grillen habe ich das Flank Steak mit Rapsöl leicht eingeölt und mit grobem Meersalz von beiden Seiten gewürzt.
Das vorbereiten des Grills hatte ich bereits hier ausführlich beschrieben. Die Temperatur im Grill sollte zwischen 220°C und 250°C betragen. Jetzt wird das Flank Steak von beiden Seiten je 2 Minuten scharf gegrillt. Nach einer Minute kann man das Flank um 90 ° drehen, denn so bekommt es ein schöneres Muster und noch mehr Röstaromen.
3. Gar ziehen
Nach dem scharfen anbraten oder grillen kommt das Flank zum Erreichen der Kerntemperatur von 56 °C in die indirekte Zone des Grills. Dazu nehme ich immer einen Korb mit Grillkohle aus den Kugelgrill (Link zu ebay) und den anderen schiebe ich in die ganz äußere Ecke. Ruhig den Deckel noch 2-3 Minuten offen lassen, so dass die Temperatur auf ca. 120 °C absinkt. Nun das Flank auf die indirekte Zone legen und den Deckel wieder schließen. Nach ca. 10 – 12 Minuten ist die Kerntemperatur von 56 °C erreicht und das Steak sollte sofort herausgenommen werden.
Bei dieser Kerntemperatur ist das Flank medium und so sollte ein Steak immer genossen werden. Für die Messung benutze ich immer dieses Kerntemperatur Thermometer (Link zu Amazon) .
Vor dem Aufschneiden bitte noch 3 Minuten ruhen lassen. Das fällt mir besonders schwer, denn der Duft und das Aussehen des Flanks lässt einem schon das Wasser im Munde zusammenlaufen. Aber nur durch das Ruhen wird erreicht, das nicht der gesamte Fleischsaft nach dem Anschneiden aus dem Fleisch läuft.
4. Genuss
Wie man nach dem Anschnitt auf dem Bild erkennen kann, ist das Ergebnis perfekt. Vor dem Genuss kommt nur noch etwas frisch gemörserter Pfeffer und etwas Fleur de Sel (Amazon) auf das Fleisch. Bitte beachtet, dass das Fleisch immer quer zur Faser aufgeschnitten werden muss, denn sonst wird das Fleisch zäh und man muss sehr lange kauen.
Ein kleiner Tipp von mir; auch mit etwas Knoblauchbutter auf dem Fleisch ist das Steak ein Gedicht.
5. Fazit
Ich hätte nicht gedacht das dieses relativ günstige Fleisch (29,00 € / kg) so gut schmeckt und vor allem auf der Zunge zergeht. Ich persönlich fand es besser als Rumpsteak oder Entrecote. Bitte keine Angst vor dem zubereiten. Wer meine Ratschläge befolgt und gutes Fleisch verwendet, der kann überhaupt nichts falsch machen.