- 1,5 kg Aprikosen (entsteint)
- 1 Paket Gelierzucker ( 3:1 )
- Saft einer kleinen Zitrone
In der Aprikosensaison koche ich gerne Marmelade aus diesen edlen orangenen Früchten. Jede noch so gut industriell hergestellte Marmelade wird den Geschmack einer selbstgekochten Marmelade nie erreichen. Ich nenne es mein Gold für den Frühstückstisch. Die Farbe und der Geschmack ist ein Genuss für jeden Feinschmecker. Und es ist auch keine Kunst sie herzustellen.
Das wichtigste um eine gute Marmelade zu kochen sind reife Früchte. Meistens wenn man Aprikosen zu kaufen bekommt sind die Früchte noch sehr hart. In diesem Fall sollte man sie am besten breit gelegt ein paar Tage zu Hause nachreifen lassen. Mit ein paar dazugelegten Äpfeln geht es schneller.
Der Idealfall sind natürlich die reif geernteten Früchte vom eigenen Baum aus dem Garten. Aber wer hat das schon???
Für die Abfüllung meiner Marmelade nehme ich sehr gerne Twist off Gläser. Wenn man schon einmal gebrauchte Gläser benutzt sollte man immer neue Deckel dazu benutzen. Die gibt es problemlos einzeln zukaufen.
Für meine Marmelade sollte man 2 kg Aprikosen kaufen. Nach dem ich die Früchte entsteint habe wiege ich sie, so dass ich dann 1,5 Kg Fruchtfleisch habe. Meistens bleiben noch ein paar Stückchen zum Naschen übrig.
So nun zu meinem Rezept von der Aprikosen Marmelade
- Die Früchte zuerst mit kaltem Wasser abspülen, halbieren und den Stein entfernen.
- Die Aprikosenhälften anschließend klein schneiden und in ein etwas größeren Topf geben.
- Dann gibt man den Inhalt einer Packung Gelierzucker, den Zitronensaft dazu und rührt mit einem Holzkochlöffel alles gut um. Durch die Zitronensäure bleibt die Farbe der Früchte erhalten.
- Ich nehme gerne den Gelierzucker im Verhältnis 3:1, da ich finde die Marmelade wird sehr fruchtig und nicht so übermäßig süß.
- Dann lässt man den Fruchtbrei abgedeckt ca.1-2 Stunde durchziehen.
- Diese Zeit kann man gut nutzen um die Gläser vorzubereiten.
- Man sollte die Gläser und die dazugehörigen Deckel gründlich mit heißem Wasser reinigen und auf einem sauberen Geschirrtuch abtropfen lassen.
- Hat sich der Gelierzucker gut aufgelöst wird die Masse unter ständigem Rühren aufgekocht und je nach Angabe auf dem Gelierzucker, meistens 4 Minuten sprudelnd gekocht.
- Dann füllt man die Marmelade mit einer Schöpfkelle zügig randvoll in die Gläser und verschließt sie fest mit dem Schraubdeckel. Beim Einfüllen sollte der obere Gläserrand sauber bleiben.
- Ich habe eine Abfüllhilfe, eine Art Trichter mit breiter Öffnung und damit geht es sehr gut.
- So muss man den Rand nicht mit einem feuchten Tuch säubern.
- Die gefüllten Gläser werden dann mit dem Deckel nach unten für 5 Minuten stehen gelassen.
- Dann dreht man sie wieder um und kann sie lagern.
- Diese Aprikosenmarmelade hält sich mindestens ein Jahr lang im Geschmack und Farbe.
- Bei uns ist diese Marmelade aber meistens schneller alle bis die nächste Saison beginnt.
- Nicht immer nur selbst gegessen, es ist auch immer wieder willkommen als ein kleines Geschenk bei Einladungen von Freunden oder Verwandten.
Die Früchte wie beschrieben zubereitet, die kochende Marmelade von der Kochstelle nehmen und mit dem Pürührstab zu einem cremigen Mus pürieren, nochmals kurz aufkochen und in vorbereitete Gläser füllen.
Das gleiche Priziep wende ich auch bei Erdbeer mit Rhabarber Marmelade an.
Meine Erdbeer Marmelade kombiniere ich mit gelben Kiwis, Rhabarber und anderen Beeren, Kirschen Nektarinen
und Pfirsichen leztere enthäutet. Sehr gut schmeckt auch, vor dem Schließen der Gläser angeröstete Kokosraspeln zu streuen.
Viel Spass beim ausprobieren
Gisela Unland-Wilkens
Hallo liebe Gisela,
vielen Dank für den Kommentar und die tollen Hinweise. Das mit den Kokosraspeln werde ich auf jeden Fall ausprobieren.
Genau so habe ich es gestern gemacht. Super! Warum in vielen Rezepten das Entfernen der Schale empfohlen wird, verstehe ich nicht. Die Haut gehört doch dazu. Mache es mit allen Früchten/Beeren so, wenig Zucker (3/1) und es funktioniert. Vor zwei Tagen habe ich es mit der eigenen Ernte Aroniabeere versucht. Ein wenig säuerlich und herb, aber es mundet und ist gesund.
LG
Peter Werner
Super ist es auch wenn man die fertige Marmeladen in den Gläsern einfriert, erstens wird sie nicht grau und sie schmeckt wie frisch gekocht. Mache das mit meiner Erdbeermarmelade.
LG Barbaritta