• Zutaten für den Teig:
  • 250 g Weizenmehl
  • 2 TL Trockenhefe
  • ½ TL Zucker
  • 80 ml lauwarme Milch
  • 80 ml lauwarmes Wasser
  • 20 g weiche Butter
  • ½ TL Salz
  • zum Bestreuen grobes Salz
  • Zutaten für die Natronlauge:
  • 2 l Wasser
  • 40 g Natron
  • 1TL Salz

Ich weiß auch nicht, aber so eine Laugenbrezel verbinde ich immer irgendwie mit Bayern. Bestimmt, weil sie dort auf keinem Brotzeitteller fehlen darf. Die frische Brez´n wie sie dort genannt wird, ist unverzichtbar zu einer Weißwurst, zu einer Scheibe Leberkäse oder zum leckeren Käseaufstrich, dem Obazda. 
Wir lieben Obazda mit einer frischen Laugenbrezel! Bisher habe ich dieses Laugengebäck immer nur bei einem Bäcker gekauft, mich nie ans selber machen gewagt, bis mir Felicitas auf Youtube über den Weg lief.
Sofort habe ich Lust bekommen und fast alle Zutaten hatte ich auch im Haus´ bis auf die frische Hefe. Aber ein Päckchen Trockenhefe! Und nun kam es auf einen Versuch an.
Ich muss sagen für den ersten Versuch sind sie mir total gelungen!
Ich hätte nie gedacht, dass man diese Brezeln so gut selber hinbekommt.
Wie schon der Name sagt, wird dieses Gebäck vor dem Backen in eine Lauge getaucht und auch das ist kein Hexenwerk! 
Habt ihr Lust bekommen, dann schaut euch dieses Rezept einmal an und ihr werdet sehen wie einfach es ist dieses leckere Gebäck selbst zu zaubern.

Rezept meiner Laugenbrezel

  • Das gesiebte Mehl in eine Schüssel geben und mit der Hefe, dem Zucker, dem lauwarmen Wasser und der Milch kurz verrühren.
  • Nun die sehr weiche Butter und das Salz dazugeben und alles zu einem glatten Teig kneten. Der Teig muss richtig gut durchgeknetet werden, solange bis er sich vom Schüsselrand löst.
  • Das geht am besten mit Hilfe eines Hand-Rührgerätes (Link zu Amazon) oder einer Küchenmaschine. Der Teig sollte verhältnismäßig fest sein und nicht mehr kleben. In meiner Küchenmaschine (Link zu Amazon) dauerte es so ca. 10 Minuten.
  • Nun die Teigkugel in eine Schüssel geben, leicht mit Mehl bestäuben, mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken und an einem warmen Ort gehen lassen bis er sich verdoppelt hat, also ca. 60-90 Minuten.
  • Ist der Teig schön aufgegangen, aus der Schüssel nehmen und in 4 gleich große Stücke teilen.
  • Nun wird der Teig zu Brezeln geformt.
  • Dafür jedes Teigstück zuerst zu einer Kugel formen, dann etwas flach drücken und zu einem langen Strang rollen, etwa 60 cm.
  • Dabei musst du darauf achten, dass die Enden immer dünner werden und in der Mitte soll der Teigstrang etwas dicker bleiben. 
  • Nun den Strang wie ein umgekehrtes „U“ legen, die beiden Enden einmal umeinanderwickeln und dann die Enden auf den oberen dicken Teil links und rechts festdrücken.
  • Dabei müsst ihr achten die Enden wirklich umeinanderzuwickeln und nicht nur übereinanderlegen. 
  • Nun die Brezeln abgedeckt noch einmal ca. 25 Minuten gehen lassen. 
  • In der Zwischenzeit ein Backblech einfetten oder ihr macht es wie ich, ihr legt die Brezeln auf Backpapier. Allerdings müsst ihr das Backpapier auch ein wenig mit Speiseöl einstreichen, so lösen sich die Brezeln nach dem Backen leichter. 
  • Den Backofen auf 200 Grad Ober-und Unterhitze vorheizen.
  • Nun die Lauge zubereiten. Wasser, Natron und das Salz in einen etwas größeren Topf geben und kurz aufkochen lassen. 
  • Den Topf vom Herd nehmen und jetzt werden die Brezeln einzeln für ca. 30 Sekunden in die Natronlösung getaucht und etwas abgetropft auf das vorbereitete Backblech mit etwas Abstand gelegt. Das geht am besten mit einem Schaumlöffel.
  • Jetzt müssen die Brezeln nur noch mit einem scharfen Messer längst am dicken Mittelstück eingeschnitten werden und mit Salz bestreut werden.
  • Die Brezeln im vorgeheizten Backofen ca. 20-25 Minuten backen.
  • Wenn die Brezeln die typisch bräunliche Färbung annehmen sind sie fertig.
  • Die Brezeln bekommen noch einen leichten Glanz, wenn man sie direkt nach dem Backen ganz leicht mit Wasser besprüht.
  • Ich war von meinem Resultat einfach begeistert. Die Brezeln waren außen knusprig und innen schön locker!
  • Wem das Formen der Brezeln zu schwierig erscheint, kann natürlich auch aus dem Teig Stangen oder Brötchen formen.
  • Falls ihr jetzt Lust bekommen habt, wünsche ich euch gutes Gelingen!